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06 October 2010

QNAP TS-219P NAS

Vor einem Monat habe ich mir ein NAS für unser Heimnetzwerk zugelegt. Hatte schon länger ein NAS der Firma Zyxel fixiert gehabt, QNAP hat dann aber mit den besseren Funktionen und der Ausstattung aufgetrumpft.

Da das Gerät ohne Festplatten kommt, musste ich noch zwei passende Festplatten bestellen. Ich habe mich für die Western Digital Green -Serie entschieden, da ich seit Jahren zufriedener WD Benutzer bin. Die Festplatten haben jeweils eine Kapazität von 2TB. Sie laufen in einem RAID1-Verbund, sind also gespiegelte Festplatten für eine gute Redundanz.



 Das TS-219P besitzt einen 1,2GHz starken ARM Prozessor, 512MB RAM und einen Gigabit-Lananschluß. Weiters findet man auf der Rückseite 2 USB-Ports und einen eSATA-Anschluß, auf der Vorderseite einen zusätzlichen USB Anschluß.
Die USB Ports sind dazu gedacht, externe Flash-Speicher oder Festplatten anschließen zu können, um etwa ein Backup bestimmter Daten machen zu können, oder um einfach die Kapazität zu erweitern.
Backup's sind im übrigen sehr einfach zu machen. An der Vorderseite gibt es einen Backup-Button, der das Sichern per "One-click" ermöglicht.
USB-Drucker können ebenfalls angesteckt werden und sind als Netzwerkdrucker ansprechbar.



Neben der Möglichkeit, das NAS in die Windows Netzwerkumgebung einzubinden, gibt es noch den FTP-Zugang. Sofern aktiviert, kann man von der ganzen Welt aus auf das NAS zugreifen. Für dynamische IP-Adressen wird natürlich DynDNS unterstützt (falls nicht eh ein Router verwendet wird).

Die Weboberfläche ist wirklich kinderleicht zu bedienen. Man kennt sich sofort aus und muss nicht lange warten.
Wartezeiten gibt es nur, wenn das NAS nicht ordentlich heruntergefahren wird (durch Stromausfall). Da kann es schon mal vorkommen, dass die Festplatten einen Tag lang zum regenerieren brauchen.
Es gibt einen integrierten Download-Manager der das herunterladen von Dateien über http bzw. ftp oder sogar Bittorrent ermöglicht. Letzteres ist leider ausbaufähig. Die Einstellmöglichkeiten lassen zu wünschen übrig. Es gibt zwar die Option QPKG zu installieren (kann man mit Widgets bzw. Apps am Handy vergleichen), allerdings benötigt das alles noch etwas Zeit zum ausreifen.

Die Geschwindigkeit der Datenübertragung kann sich sehen lassen. Bei einem Kopiervorgang vom PC auf das NAS komme ich bei mittleren Dateigrößen von rund 260MB auf durchschnittlich 35MB/s. Das reicht voll und ganz für einen HD-Netzwerkstream aus. Habe auch keine Probleme beim laden diverser Videos auf meinem HTPC gehabt.

Falls es jemanden interessiert: das NAS hat einen eingebauten Apache Webserver, MySQL Server, PHP, und iTunes Server. Erstellen von eigenen Webseiten stellt somit auch kein Problem dar.

Die Lautstärke des Gerätes ist erträglich, wobei die gewählten Festplatten natürlich eine große Rolle spielen. Neben mir stehen haben möchte ich es wirklich nicht. Doch zum Glück kann man es ja durch die kompakte Bauform schön verstecken.

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